Das Software-Modul Riegel berechnet Riegel mit Flügel oder mit Festverglasung im oberen Feld.
Durch anklicken der Check-Box "nur Festverglasung" wird das Modul entsprechend umgestellt und es kann eine zweiachsige Belastung des Riegels berechnet werden.
Nachfolgend wird ein Screenshot der Anwendung wiedergegeben.
Zur Berechnung ist, neben der Eingabe der Werte in die weißen Textfelder, der Button "Festverglasung berechnen" anzuklicken. Dabei öffnet sich das Fenster zur Berechnung des erforderlichen Trägheitsmomentes aus der Belastung der Festverglasung. Die erforderlichen Werte werden beim Schließen des Fensters übergeben.
Die Berechnung gibt die erforderlichen Trägheitsmomente Ix und Iy für die jeweiligen Achsen wieder und prüft, ob die Widerstandsmomente ausreichend sind. Bei der Berechnung werden die Trägheits- bzw. Widerstandsmomente entsprechend der DIN EN 1991 ff. kombiniert. Bitte beachten Sie die Vorzeichen bei der Wind- und Holmlast, da diese sich addieren oder subtrahieren können. Beispielsweise addieren sich die Holmlast von der Raumseite und der Windsog zu einer größeren Kraft bzw. führen zu einem größeren erforderlichen Trägheitsmoment. Die nach außen gerichtete Holmlast ist demnach positiv definiert.
Bei Winddruck und raumseitiger Holmlast "subtrahieren" sich die Kräfte. Die Randbedingungen und weitere Angaben zur Berechnung können in der Expertenansicht unter Sonstiges betrachtet werden.
Soll der Riegel nur unter Wind- und Holmlast berechnet werden, kann die Anwendung durch anklicken der Check-box "nur Festverglasung" wieder umgestellt werden.
Es ergibt sich nachfolgender Screenshot:
Die Anwendung gibt das erforderliche Trägheitsmoment Ix aus und prüft, ob das Widerstandsmoment ausreichend ist. Die Berechnung der Trägheits- und Widerstandsmomente erfolgt unter Berücksichtigung der Lastfallkombinationen gemäß DIN EN 1991 ff. Näheren Angaben zur Berechnung können in der Expertenansicht unter Sonstiges betrachtet werden.
Die statische Berechnung eines waagrechten Riegels auf Durchbiegung unter Eigenlast und unter Glasgewicht wird auf nachfolgenden Screenshot der Anwendung wiedergegeben.
Geben Sie die Werte in die weißen Textfelder ein und klicken Sie den berechne Button. Als Glasgewicht ist das Gesamtglasgewicht einzugeben. Zur Berechnung des erforderlichen Trägheitsmomentes I erf. wird die Bedingung z. B. L/300 verwendet bis der eingegebene Grenzwert für die Durchbiegung f erreicht wird. Anschließend wird die Durchbiegung auf den Grenzwert f beschränkt. Ist das berechnete Trägheitsmonent I erf. kleiner oder gleich dem vorhandenen Trägheitsmoment I vorh. erfolgt die Ausgabe "Statik i. O.".
Bitte beachten Sie, dass entsprechend der Auswahl der Durchbiegung die Spannungen für die Dimensionierung maßgebend werden können. Zur Überprüfung der Biegespannung kann das berechnete Biegemoment im Modul Widerstandsmoment, etc. unter Sonstiges eingefügt werden.
Anmerkung: Riegel sind statisch so zu dimensionieren, dass zwischen Glaskante und Glasfalz, bei Verglasungsystemen mit dichtstofffreiem Falzraum, eine Fuge von 5 mm verbleibt. Dadurch wird verhindert, dass Wassertropfen in der Konstruktion zu Schäden führen.
Durch anklicken des Glasgewicht berechne Buttons kann das Gewicht der Glasscheiben wie nachfolgend dargestellt berechnet werden.
Geben Sie für nicht gegebene Glasscheiben eine 0 ein. Durch klicken des berechne Button wird das Gesamtglasgewicht berechnet. Nach schließen des Fensters erscheint das berechnete Glasgewicht im entsprechenden Textfeld.
! Bitte beachten Sie, dass es sich bei der statischen Berechnung um ein vereinfachtes Berechnungsverfahren handelt, wie dieses im Fensterbau üblich ist !