Durch die Außendruckbeiwerte bzw. cpe-Werte kann die Windlastverteilung über das Gebäude ermittelt werden:

Ermittlung der Außendruckbeiwerte bzw. cpe-Werte für vertikale Wände:

cpe-Wand

Bitte beachten Sie, dass ggf. die Lasteinzugsflächen (z. B. bei Trapezbelastung) durch das Programm berechnet und entsprechend übergeben werden. Nach Eingabe der Abmessung der Verglasung (soweit diese im Programm nicht übernommen wird) und Angabe der Abmessungen des Gebäudes, sowie der Lage der Verglasung in der Außenwand, wird durch Anklicken des "berechne" Buttons der cpe-Wert ermittelt. Dabei werden die cpe-Werte für die Bereiche Höhe/ Tiefe bzw. h/d linear interpoliert, sofern Zwischenwerte zu berechnen sind. Des Weiteren wird die Lasteinzugsfläche berücksichtig, wobei nachfolgende Formel Verwendung findet.

cpe = cpe,1 + (cpe10 - cpe1) * lg A; A = Lasteinzugsfläche

Für Bauteilflächen ≤ 1 m² wird demnach der cpe1-Wert eingesetzt. Für Bauteilflächen ≥ 10 m² wird der cpe10-Wert verwendet. Zwischenwerte werden gemäß vorherstehender Formel berechnet.

Gemäß Auslegung der DIN 1055 sind: "Die Ausfachungen, die Pfosten und Riegel und deren Befestigungen und Verankerungen sind als Unterkonstruktion im Sinne von Abs. 12.1.1(2) zu sehen und daher für cpe,A zu bemessen."

Durch Anklicken der Wandfläche D Option wird der entsprechende cpe-Wert berechnet. Die Wandfläche E wird vernachlässigt, da diese regelmäßig niedrigere Werte liefert. Bitte beachten Sie, dass Gebäude grundsätzlich von allen Seiten durch Wind (w) angeströmt werden können. Es sind ggf. deshalb jeweils die ungünstigsten Druck- und Sogwerte zu überprüfen bzw. der Berechnung zugrunde zu legen.

Sofern die Abmessungen für das Gebäude nicht bekannt sind kann durch Eingabe der Maximalwerte bzw. der ungünstigsten Werte versucht werden die Windlasten in Näherung zu berechnen. Dabei findet jedoch eine eher grobe Vereinfachung statt. Für vertikale Wände kann dabei die Windlast w um Faktor cpe = -1,7 (Maximalwert) erhöht werden.